Archiv | Juli 2005

A.F.a. philosophiert…

…so nehmen die Dinge ihren Lauf. Wenn man etwas besseres gegen etwas schlechteres tauscht, welchen Sinn macht das dann? Nichts gegen Bergedorf, aber der Geschmack sollte nicht so grasig sein. Ist es vielleicht die Errungenschaft der heutigen Gesellschaft, dass man nur Main-Stream-Geschmack akzeptiert? Oder haben doch die Kassierer Recht mit ihrer zu einfachen Theorie über die Weltherrschaft. Wir denken nein, denn das kann nicht das Ende der Fahnenstange sein. Im Gegenteil, man sollte der modernen Popkultur die Stirn bieten. Alles hat seine Daseinsberechtigung, sei es ein Vogel, ein Baum, eine Spears, ein Wiwi oder der grasige Beigeschmack.

Ein Hund muss jeden Tag mehrfach Gassi gehen, jeder Mensch hat seinen festgelegten Tagesablauf. Schicksal oder Vorsehung? Manche müssen nahezu zwanghaft ihren Computer für ein paar Stunden am Tag bedienen, die anderen propagieren ein Leben ohne Schmerz. Macht das irgendeinen Sinn. Nein. Es ist menschlich. Und scheißegal.

Beim Anblick der vierten Dimension wird einiges klarer. Es gibt noch eine Ecke, die dem Unerleuchteten verborgen ist. Sollte man jemals den Sinn durchschauen, wird man sich umbringen wollen. Alles ist konstruiert, nichts real. Es gibt nur einen von uns vorgegebenen Sinn, keinen universellen.

Die Augen lassen nach. Stärkere Brillen müssen her. Doch wozu? Das Leid der Welt anzusehen? Ohne Sinn können wir keine Sinnsuchenden sein. Möglicherweise Sinnstifter? Ist das Leben unter diesem Aspekt nicht zu banal, zu menschlich? Erfolgt ohne Herausforderungen im Leben eine Abstumpfung des Geistes, wird nicht alles, wirklich alles, irgendwann zur Routine? Wer weiß!

Ablenkung vom Alltag, Musik, Geisteserweiterung. Und wenn es nicht reicht, zu wenig ist? Grenzenlose Gewalt, ungezügelter Sex?! Die Erinnerung hält nur einen Bruchteil des Lebens fest, jetzt ist das Jetzt bereits vorbei. Was bleibt noch für gleich, was bleibt noch für morgen? Wieso denken wir darüber nach? Seit wann denkt der Mensch darüber nach? Seit der Jagd auf Mammuts? Oder erst seit kurzem?

Hat sich etwas verändert? Sammeln Hundebesitzer heute die Exkremente ihrer Lieblinge von der Straße? Was bringt sie dazu? Das Bewusstsein um die Scheiße ihres Daseins. Kann das eigene Handeln vor den Augen von anderen bestehen? Stellt es nicht nur wertlose Randnotizen der eigenen Existenz dar und führt gnadenlos die Unzulänglichkeit der eigenen Person vor Augen? Ist es das, was wir Leben nennen?

Es ist unsere Bestimmung, dies herauszufinden. Und selbst, wenn das Ergebnis am Ende negativ ausfällt, war es nicht umsonst. Interessiert das Ergebnis überhaupt? Macht dieser Text irgendeinen Sinn? Die Antwort auf diese Fragen bleibt jedem selbst überlassen.

In diesem Sinne

Michel Stecher & Mika van Vorn

Sex & Alk & Rock’n’Roll (Pöbel und Gesocks)

Sex & Alk & Rock’n’Roll
(P̦bel & Gesocks РText: Willi Wucher & Stoffel РMusik: Trevor)

Ich bin kein Klugscheißer, ich halt mich nicht für schlau.
Ich hab mein Lebensmotto, danach leb´ ich genau!
Ich brauche keine Sprüche, und auch kein Horoskop.
Verdammt ich mach´s mir einfach, weil ich es an mir lob´!

Wenn ich sterbe dann besoffen – ich hau mir stets die Hucke voll!
Mein Motto macht mich nicht betroffen: Sex & Alk & Rock’n’Roll
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!

Da wo man sich aufhängt, da ist man zu Hause.
Wer rastet kann nicht tanzen, ich scheiß auf die Pause!
Man ist so lange tot, länger als das Leben,
darum hab´ ich für mich den Kehrreim hier geschrieben:

Wenn ich sterbe dann besoffen – ich hau mir stets die Hucke voll!
Mein Motto macht mich nicht betroffen: Sex & Alk & Rock’n’Roll
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!

Ich kenn´ die Spielregeln, all die Gesetze.
Ich seh´ das Spießertum, höre das Gehetze.
Ich respektiere nichts, meine Gedanken sind frei!
Und bei eurer Heuchelei bin ich niemals dabei!

Wenn ich sterbe dann besoffen – ich hau mir stets die Hucke voll!
Mein Motto macht mich nicht betroffen: Sex & Alk & Rock’n’Roll
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!

Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!

Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll,
Sex & Alk & Rock’n’Roll, Sex & Alk & Rock’n’Roll!

(c) 2002 Pöbel & Gesocks

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Ein sehr sweetes Lied, wie der A.f.a. und ich finden! Vor allem im Refrain findet sich alles, woran wir glauben, wieder.

@ E.: Kannst du bitte mal die MP3 davon hochladen (für begrenzte Zeit, wegen (C)), damit alle A.F.A.-E.-Mitglieder das Lied runterladen und genießen können.

@ all: Vielleicht können wir ja den Text irgendwie auf die A.F.A. abändern und dann mit dem schönen Refrain zusammen singen.

Gruß & Kuss & Sex & Alk & Rock’n’Roll! F.